Forderungen der VC erhöhen Personalkosten um mehr als 40 Prozent
Demgegenüber fordert die VC nicht nur in einem ersten Schritt 5,5 Prozent mehr Lohn bis Ende des Jahres, sondern ab Januar 2023 zusätzlich einen weiteren Ausgleich oberhalb der Inflation. Dies erhöht die Cockpit-Personalkosten der Lufthansa und Lufthansa Cargo in der von der VC vorgeschlagenen Laufzeit von zwei Jahren nach aktuellen Schätzungen um gut 16 Prozent. Alle weiteren Forderungen der VC, unter anderem höhere Grundvergütungen, mehr Geld für Krankheitstage, Urlaub oder Schulungen würden die Cockpitpersonalkosten um weitere 25 Prozentpunkte steigern.
In Summe würden die Forderungen der VC die Cockpitpersonalkosten von 2,2 Milliarden Euro um voraussichtlich mehr als 40 Prozent beziehungsweise zirka 900 Millionen Euro über die nächsten zwei Jahre erhöhen. Dies ist, auch ohne die finanziellen Folgen der Corona-Krise zu berücksichtigen, außerhalb des Vertretbaren.
Hohe Investitionen bei Lufthansa und Lufthansa Cargo
Nirgendwo im Konzern wird mehr investiert als in das Arbeitsplatzwachstum bei Lufthansa und Lufthansa Cargo. Seit 2010 werden rund 60 Prozent aller neuen Flugzeuge bei diesen beiden Flugbetrieben eingesetzt. Bis 2024 erwartet der Konzern 33 neue, hochmoderne Langstreckenflugzeuge, die allesamt zu Lufthansa gehen sollen, inklusive der damit verbundenen Arbeitsplätze.