Ausgabe 5/2018

 

Sehr geehrte Leserinnen und Leser
des Lufthansa Politikbriefes,

kaum ein Verkehrsträger ist so global aufgestellt wie der Luftverkehr. Rund 160 Airlines von allen Kontinenten steuern Deutschland derzeit an. Um Marktzugänge und Wettbewerb fair zu gestalten, haben die Staaten weltweit zahlreiche Luftverkehrsabkommen abgeschlossen. Dieses Vorgehen bewährt sich seit Jahrzehnten. Neben Wettbewerbsthemen und Fragen der Reziprozität sollten künftig auch Sozialstandards stärker beachtet werden. Bei dem Thema ist auch die EU gefordert.

Grundsätzlich sind weltweit wirksame Vereinbarungen der richtige Weg, um wirksam und frei von Wettbewerbsverzerrungen zu agieren – auch im Bereich Klimaschutz. Aktuell verhandeln 195 Staaten in Kattowitz, wie das Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 umzusetzen ist. Die Aufgabe ist ebenso wichtig, wie schwierig: Derart viele Akteure mit unterschiedlichen Interessen auf ein konkretes Vorgehen einzuschwören, bedarf großer Überzeugungskraft. Das hat der Luftverkehr selbst erlebt. Die UN-Luftfahrtorganisation ICAO verhandelte viele Jahre darüber, wie ein weltweit gültiges Klimaschutzsystem für die Branche aussehen soll. Nun wird es konkret: Ab Januar 2019 müssen alle Airlines weltweit ihren CO2-Ausstoß melden. Und ab 2021 werden Airlines in 76 Staaten – auf die etwa drei Viertel des Luftverkehrs entfallen – wachstumsbedingte CO2-Emissionen kompensieren.

In dieser Dezemberausgabe werfen wir ebenso einen Blick auf das Vorfeld am Frankfurter Flughafen. Denn zu Weihnachten heißt es für über 130 Flugzeuge der Lufthansa Group „coming home for christmas“ – Parkplatznot gibt es nicht nur in den Innenstädten. 


Eine angenehme Lektüre bei diesen und weiteren Themen wünschen Ihnen

Andreas Bartels

Leiter Konzernkommunikation 
Lufthansa Group

Dr. Kay Lindemann

Leiter Konzernpolitik
Lufthansa Group

Der Lufthansa Politikbrief als Online- oder PDF-Version WEBPDF 

Themenübersicht


Gute Arbeitsplätze am Himmel

Europa sollte Standards setzen

Der gemeinsame EU-Luftverkehrsmarkt gilt als Erfolgsprojekt, von dem Passagiere und Airlines erheblich profitieren. Allerdings geht dies bei einigen Airlines zulasten der Mitarbeiter. Die EU ist gefordert, allgemein gültige Sozialstandards zu definieren und sich weltweit dafür stark zu machen. ...weiter


Flughäfen

Chance zur effektiven Regulierung ergreifen

von Thomas Reynaert, Geschäftsführer von Airlines for Europe (A4E) ...weiter


CO2-neutral wachsen

LUFTVERKEHR IST VORREITER

Vorreiter für einen einheitlichen globalen Klimaschutz ist der Luftverkehr. Ab 1. Januar 2019 werden Fluggesellschaften weltweit melden, wie viel Kohlendioxid sie emittieren. Auf dieser Grundlage greift 2021 dann das Klimaschutzsystem CORSIA. Wer wachsen will, muss den zusätzlichen CO2-Ausstoß im Rahmen zertifizierter Klimaschutzprojekte kompensieren. Für keine andere Industrie gibt es etwas Vergleichbares. ...weiter


Luftverkehrsabkommen

JE OFFENER DER MARKT, DESTO WICHTIGER DIE REGELN

Der deutsche Luftverkehrsmarkt zählt laut Studie der OECD zu den liberalsten weltweit. Rund 160 Fluggesellschaften von allen Kontinenten steuern heimische Flughäfen an. Grundlage dafür sind der EU-Binnenmarkt und Luftverkehrsabkommen, die von dem Bundesverkehrsministerium oder der EU-Kommission verhandelt wurden. Diese völkerrechtlich verbindlichen Verträge sichern seit Jahrzehnten weltweit die stetig steigende Verbindungsvielfalt – und sind für fairen Wettbewerb unersetzlich. ...weiter


Umsteigepassagiere

FÜR DEUTSCHLANDS WELTWEITE ANBINDUNG UNERSETZLICH

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Lounge

COMING HOME FOR CHRISTMAS

Verschnaufpause für die Flotte! Allein die Lufthansa Group ruft über die Weihnachtstage über 130 Flugzeuge an ihrem Frankfurter Heimat-Flughafen zusammen. Arno Thon verantwortet die Positionierung der Flugzeuge – ein Gespräch über Parkplatznot, monatelange Planungen und Schlepper-Ballett. ...weiter


Telegramm

Aktuelle Kurzmeldungen

help alliance: Hilfe für 10.000 Kinder und Jugendliche  


Brexit:

Aktueller Stand


Aktiver Schallschutz:

Bestandsflotte optimieren


Studie:

Luftverkehr unterstützt 65,5 Millionen Jobs

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